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Das Lostorfer Gemeindemagazin

Musikunterricht im Container

Das Schulhaus 1912 wird in diesem Schuljahr umfassend saniert und die entsprechenden Räumlichkeiten stehen daher auch der Musikschule nicht zur Verfügung. Deshalb wurden beim Sportplatz für die Schule und auch die Musikschule hinter dem Pavillon Container in diversen Grössen aufgestellt. Die Vorstellung, nun ein Jahr lang in einem solchen Container unterrichten zu müssen, ist bei den Musiklehrpersonen allerdings nicht gerade auf Begeisterung gestossen.

In der Praxis hat sich diese Meinung dann aber schnell geändert. Das fängt mit dem Empfang auf einem roten Teppich an und endet damit, dass der Aussenbereich zu einer Begegnungszone geworden ist, wie wir dies im bisherigen Schulbetrieb nicht kannten. So finden auf diese Weise viele «Zwischen-Tür-und-Angel-Gespräche» statt, welche für einen anregenden Austausch sorgen.

In den zunächst leeren Containern war die Akustik ein Graus für jeden Musikliebhaber. Jeder kleinste Laut erzeugte einen blechernen Hall, welcher einem unangenehm entgegen schepperte. Im eingerichteten Zustand ist dieser Effekt erfreulicherweise zum grössten Teil verschwunden, da die vielen Regale, Tische und Stühle die Schallwellen brechen.

Für den Unterricht in Pandemie-Zeiten erweisen sich die Container dagegen als nahezu ideal, da die Türen gleich ins Freie führen und mit den gegenüberliegenden Fenstern rasch gelüftet ist. Bei wärmeren Aussentemperaturen bleiben die Türen oft geöffnet und schaffen, mit dem Blick nach draussen, eine sehr angenehme Atmosphäre. Es ist durchaus möglich, dass es im Frühling, dank dieser Raumsituation, noch das eine oder andere spontane Platzkonzert gibt. 

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