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Das Lostorfer Gemeindemagazin

S’Rösli vom Dottebärg ­verzöut…

Man soll die Feste feiern wie sie «knallen»

August: Es ist die Zeit der Feste und Partys. Auch in Lostorf findet das eine oder andere Dorffest wieder im normalen Rahmen statt.  Zu diesem Thema gibt es wiederum eine kuriose Geschichte: In den 40er- oder 50er-Jahren war es Brauch, dass vor jedem Dorffest – oder auch an Hochzeiten – der unter dem Dorfnamen «Bopper» bekannte Max Brügger, einen Böller in die Luft jagte. Er war im Militär Sappeur und hatte das entsprechende Fachwissen dazu. Er war allerdings nicht nur als Festböller-Schütze tätig, der «Bopper» kam auch zum Einsatz, wenn schweres Wurzelwerk aus dem Boden gesprengt werden musste (heutzutage würde man dazu wohl einen Bagger verwenden). Einmal wollte er eine grosse Wurzel auf dem Gelände der damaligen Schmitte von Johann Ulrich (heute Scantrade) wegsprengen und hatte eine etwas zu grosse Menge Sprengstoff verwendet. Die Wurzel flog in hohem Bogen über die heutige Hauptstrasse und landete mitten im Schaufenster der Bäckerei Bachmann, im damaligen Restaurant Jura. Der für diesen Vorfall hinzugezogene Dorfpolizist Wiggli, welcher extra mit seinem Fahrrad aus Obergösgen nach Lostorf fahren musste, schrieb in seinem Protokoll abschliessend: «Einbruch ohne verbrecherische Absicht»!.. Falls das heutzutage passieren würde, höre ich innerlich irgendwie schon den bekannten Werbespot: «Liebe Mobiliar …»

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