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Das Lostorfer Gemeindemagazin

Gedanken sind Gefühle!

Gedanken sind Gefühle! Diese Worte äussert der Protagonist im Roman von Marianne Wyss. Ihr Buch mit dem Titel «Welt der verzerrten Gedanken» ist im Frühjahr 2022 im Bucher Verlag erschienen. Da die Autorin einen Teil ihres Lebens in Lostorf verbracht hat, nimmt das 3Rosenblatt die Gelegenheit wahr, sie und ihr Werk vorzustellen.

Marianne Wyss, geborene Marti, zog Ende der 70er-Jahre mit ihren Eltern und ihrem Bruder an die Paradies­stras­­se nach Lostorf. Sie lebte auch nach ihrer Heirat in unserem Dorf, bis ihr ältestes, inzwischen erwachsenes Kind in die zweite Klasse kam und sie nach der Trennung mit den Kindern nach Aarau zog. Die Kontakte und Freundschaften zu Lostorf sind jedoch nie abgebrochen. 

Marianne Wyss entdeckte die Freude am Schreiben beim Protokollverfassen als Sekretärin der Ethikkommission des Gesundheitsdepartementes des Kantons Aargau. Den Ausschlag, ihre eigenen Texte und Ideen schriftlich festzuhalten, gaben zwei Sendungen der SRG: zum einen die Radiosendung «Persönlich», in welcher ein Verlagsleiter die Zuhörer ermutigte, bei Interesse 30 Seiten Text einzureichen, zum anderen eine TV-Sendung, in der Kurt Aeschbacher ein Gespräch mit der bekannten Schriftstellerin Milena Moser führte, welche stets plädierte: «Ich glaube, jeder kann schreiben». 

Ermutigt durch diese Profis begann Marianne Wyss nun selber, kurze Texte zu verfassen. Einige Kapitel überliess sie dem bekannten Schweizer Schriftsteller Hansjörg Schertenleib zur Korrektur, welcher ihr positive Rückmeldungen gab. Von Milena Moser lernte Marianne Wyss, dass der kreative Schreibfluss nicht durch zu viel Planung behindert werden sollte.

Zuerst als Ausgleich zum Beruf gedacht, entstanden die ersten 200 der insgesamt 424 Seiten und damit wuchs das Bedürfnis zur Veröffentlichung. Neben der Arbeit als Sekretärin und Familienfrau schrieb Marianne Wyss mit viel Leidenschaft an ihrem Roman. Nach dem Lektorat vermittelte ihr die Lektorin den Kontakt zu Urs Heinz Aerni, einem Literaturagenten. Damit war die Brücke zum Bucher-Verlag geschlagen, welcher den Roman veröffentlichte und in sein Verlagsprogramm aufnahm. 

Zum Inhalt: Die alleinerziehende Mara lebt in Aarau. Sie lernt Bruno kennen und geht mit ihm eine Liebesbeziehung ein. Sein Bett steht im Wohnzimmer, weil er dort angeblich Schutz vor den Zumutungen des Lebens sucht. Über seinem Bett hängt ein düsteres Bild, auf dem ein Geige spielendes Skelett dargestellt ist. Nichtsdestotrotz besucht Mara Bruno, der sich vorübergehend in Malta aufhält. Nachdem Mara und Bruno den Geschwistern Conte begegnen, geraten sie auf mysteriöse Weise in eine unheimliche Gegend. Das Leben der Schicksalsgemeinschaft gerät aus den Fugen. Spektakuläre Erlebnisse und Zeitensprünge nach 1869 ziehen sie immer weiter in ihren Bann. Zudem begegnen sie dunklen Gestalten, die ihre leeren Seelen mit der Freude am Leid anderer nähren. Die Suche nach dem grünen Buch, das ihnen dienlich sein kann, die Herausforderungen zu meistern, führt sie immer tiefer in eine geheimnisvolle Welt. Der Roman endet mit einer überraschenden Wende – mehr sei hier nicht verraten!

Die Idee zum Buch: Wie ein roter Faden zieht sich in «Welt der verzerrten Gedanken» die Erkenntnis durch, dass negative Gedanken negative Gefühle auslösen. Der Roman zeigt auf, wie Bruno diese steten negativen Gedanken stoppen und sich wieder gut fühlen kann!

Der Roman regt zum Nachdenken an und hat auch einige Lacher zu bieten. Ein Buch, das nicht zuletzt durch die verschiedenen Schauplätze und Handlungszeiten fesselnd und abwechslungsreich ist. 

Seit 2019 arbeitet Marianne Wyss an ihrem zweiten Buch, auf das man nach der Lektüre ihres Erstlingswerks gespannt warten darf.

Marianne Wyss‘ erster Roman «Welt der verzerrten Gedanken» ist im Buchhandel unter der ISBN-Nummer 978-3-99018-622-0 erhältlich. 




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